10 Grundsätze

10 Grundsätze von museum-digital
Stand 26.08.2022

  1. museum-digital…
    fördert die digitale Dokumentation und Publikation von Museumsobjekten im Internet. Hierfür stellt museum-digital eine Online-Software und Online-Plattform zur digitalen Erfassung und Publikation von Daten bereit.
  2. … ist mehr als ein Objektportal.
    Denn es bietet weitere digitale Tools an oder entwickelt diese, um Museen bei ihren digitalen Aktivitäten zu unterstützen. Beispiele dafür sind Online-Ausstellungen, die Dokumentation vergangener Ausstellungen, Werkzeuge zur Digitalisierung der Depots, der Besucherzählung oder das Bereitstellen einer offenen Programmierschnittstelle für die Einbindung der Objekte in die eigenen Webseiten eines Museums.
  3. … ist offen für alle.
    Die von museum-digital bereitgestellten Tools stehen allen Museen zur Verfügung. Unabhängig ihrer Größe, Kategorie oder Trägerschaft sind die Museen in museum-digital gleichgestellt.
    Die über museum-digital veröffentlichten Daten können alle Menschen nutzen – Museumsmitarbeiterinnen, Fachwissenschaftlerinnen sowie alle Interessierten weltweit.
    Dabei strebt museum-digital im Sinne des Open Access und der FAIR-Prinzipien den möglichst offenen Zugang zu den Daten und deren freie Nutzbarkeit an.
  4. … steht für Zusammenarbeit.
    Museum-digital unterstützt den Austausch und die Kooperation von Museen und deren Vernetzung mit verschiedensten Akteuren weltweit.
    Für die Fortentwicklung seiner Software und Tools stützt sich museum-digital auf die Erfahrungen der Museen und greift deren Anregungen zu wünschenswerten Funktionalitäten und Weiterentwicklungen auf.
    Die Werkzeuge, die museum-digital bereitstellt, werden von allen Museen kooperativ genutzt.
  5. … vermeidet Hürden.
    Online-Software und Online-Plattform von museum-digital unterstehen dem Grundsatz einfach bedienbar und leicht verständlich zu sein.
    Museum-digital soll langfristig für Museen kostenlos sein, damit alle interessierten Einrichtungen es nutzen können.
  6. … setzt auf freies, eigenverantwortliches Handeln.
    Die mit museum-digital erfassten Daten sind inhaltlich und rechtlich in der Verantwortung der Museen.
    Die Museen entscheiden frei über Veröffentlichung, Löschung und Erfassungstiefe ihrer Datensätze. Sie entscheiden, ob ihre Daten an weitere Portale oder Dritte weitergegeben werden.
  7. … sichert Qualität.
    Eine hohe Datenqualität und das Einhalten technischer und inhaltlicher Standards ist ein Ziel von museum-digital, um Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit zu gewährleisten.
    Die Software ist darauf ausgerichtet, eine korrekte Dateneingabe anzuregen und fehlerhafte Eingaben soweit möglich bereits während der Eingabe oder des Imports zu korrigieren.
    Normdaten (z. B. Schlagworte, Zeiten, Personenangaben) werden von der Normdatenredaktion von museum-digital nach anerkannten Standards bearbeitet.
    Eine Redaktion durch museum-digital findet nur in Absprache mit dem jeweiligen Museum zum Zwecke der Qualitätssteigerung und Fehlerbereinigung statt.
  8. … steht für Nachhaltigkeit und Transparenz.
    In Deutschland wird museum-digital durch den Verein “museum-digital Deutschland e. V.” betrieben. Der Verein ist nicht profitorientiert und setzt sich für den nachhaltigen, langfristigen Betrieb von museum-digital in Deutschland ein. Der Verein agiert dabei stets transparent.
  9. … integriert und verknüpft Wissen.
    Museum-digital reichert die Objektdatensätze der Museen an, indem etwa für Personen Lebensdaten und eine kurze Biografie erfasst oder für genannte Orte die Koordinaten ermittelt werden. Die angereicherten Informationen werden in Hierarchien eingefügt und aufeinander bezogen. Auf diese Weise entsteht innerhalb von museum-digital ein Wissensgeflecht, das neue Sichten auf die Kontexte der einzelnen Objekte erlaubt.
    Kontrollierte Begriffe, die sogenannten Normdaten, werden mit anderen Datenbanken verknüpft (z. B. Gemeinsame Normdatei der Deutschen Nationalbibliothek, Wikidata etc.). So können Daten und Normdaten, wenn von den Museen gewünscht, an andere Portale weitergegeben oder dort eingebunden werden (z. B. Deutsche Digitale Bibliothek).
  10. … denkt global und bringt Menschen zusammen.
    Die heutige Welt ist mobil, vernetzt und mehrsprachig. museum-digital bemüht sich um internationale Kooperationen, um an internationalen Entwicklungen teilzuhaben.
    Insbesondere Mehrsprachigkeit soll bei der Weiterentwicklung der Software mitgedacht werden. Museumsobjekte auf museum-digital sollen in vielen verschiedenen Sprachen gefunden werden. Die Eingabe mehrsprachiger Objektinformationen durch die Museen ist daher gewünscht, aber nicht zwingend erforderlich.